Montag, 12. Oktober 2009
Freitag:
du bist in die Schule nicht gekommen. Ich war ein böses Mädchen und habe mich in den Stunden nicht richtig angestrengt...
Die Sportstunde dauerte ein wenig länger als sonst, weil Vera Petrovna und Juriy Födorovitsch (russische Namen auf Deutsch zu übersetzen find ich lustig!) mit uns Volleyball gespielt haben.
Ich ging ´runter, um meine Jacke zu nehmen und nach Hause zu marschieren. Und, völlig unerwartet, aus nirgendwo tauchst Du auf!
Du: Hallo, ----.
Ich: -----! Hallo! Wo warst du denn?
Du: Ach, nur so... Suchst du nach der Garderobenfrau?
Ich: J-Ja, aber die ist nirgendwo zu finden.
... Nach einer Weile bist du mit dem Schlüssel gekommen. Natürlich waren andere Klassekamaraden schon dort. Doch dieses Moment spielte ich das ganze Wochenende ab. Ja, es hat ein bestimmtes Gefühl hinterlassen, als ob in meinem Herzen eine neue Grundlage gebaut wurde, also, ich fühlte mich reich, trotzdem aber auch wartend auf weitere Ereignisse.

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Was heute anbetrifft, dann bin ich um 4.40 Uhr aufgestanden. Hab´ Kafka´s Biographie und "Das Urteil" gelesen, war ausgesprochen zufrieden. Den Morgen begann ich mit einer munteren Einstellung.
Ich gebe zu: heute war nichts besonderes los (ich beziehe mich auf das Thema "Du und ich"). Obschon... ich habe dich beobachtet, und es scheint mir so, als ob Du viel gewitzelt hast. Auch glaube ich, dass wir einige Redewendungen gemeinsam verwenden in dem Sinne, dass ich an deiner Stelle dasselbe gesagt hätte.

Ich fühle mich jetzt erschöpft und wütend. Müde, weil ich weniger schlief als sonst und ich noch viele Hausaufgaben erledigen muss. Böse - wegen der Müdigkeit + meine Mutter geht mir langsam, aber sicher auf die Nerven.

Ugh.

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Dienstag, 6. Oktober 2009
Ja, heute bin ich sogar extra zu Dir gekommen, um Dir zu sagen, wo unsere Literaturstunde stattfinden wird. Wahrscheinlich hast Du nicht erwartet, mich in dem Buffet zu sehen. Tja, ich kenne Dich ein wenig, weißt Du? Hehe.

ICH MAG DICH. Besonders weil du mich jetzt beachtest. Na, zum Beispiel, in der Geschichtsstunde, als ich in der Reihe stand, um auf die Fragen zum Ersten Weltkrieg zu beantworten. Du hast ein Paar Blicke in meine Richtung geworfen. Und auch in der Literaturstunde, als ich mich verspätete, denn ich war bei der Schulkrankenschwester - so unwohl fühlte ich mich.

Ich mag dich. Ich genieße deine Präsenz. Bleib so wie du bist.

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Bah, ich war heute krank. Die Nase lief as gäbe es keinen Morgen, der Kopf fühlte sich merkwürdig an... Doch ein Kapsel Ibumetin tat mir gut!

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Samstag, 3. Oktober 2009
In der Sportstunde am Donnerstag hatte ich einen kleinen Wutanfall. Ich war mit mir selbst unzufrieden, und Du hast auch geholfen. Darum habe ich ohne einer Aufwärmung begonnen, einen Volleyballball nach dem anderen heftig zu schagen. Meine Aufschlägen waren toll; meine Hand dagegen sah gräßlich aus - die Stelle unter dem Daumen veränderte ihre Farbe, sie wurde braun/lilla, die Arm war mit kleinen rot-lilla Punkten bedeckt. Bis heute sieht sie so aus.
Aber das ist unwichtig im Gegensatz zu dem, was später passiert ist. Also, nach dem Unterricht ging ich mit Katja in den Umkleideraum, und dann kommst Du! ... Ich habe richtig erraten - das waren deine Schuhen, die mich aufmerksam machten. Ohne lange nachzudenken habe ich Dich gefragt, was die Klasse in der 2. Biologiestunde machte. Die Rede ging weiter. Süß. Doch dann musstest Du gehen. Tja.
Ich dachte immer, du lebest in Szolnok. Aber als ich mit Katja an der Haltestelle auf den Bus wartete, sah ich, wie Du in Richtung Kaja gingst... Und ich durchschaute etwas besonderes, und zwar dass dein Gang kraftlos war, ich meine, dass deine Körpersprache vor Müdigkeit schreite. Das hat mich erwischt. Paulus.
Und den ganzen Donnerstagabend verbrachte ich glücklich, ruhig.

... Du bist ein Teufel.

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Mittwoch, 30. September 2009
Aus irgendeinem Grund habe ich die letzten Paar Tagen geweint. Also, ich komme nach Hause, meine Mutter stellt bescheuerte Fragen, das geht mir auf den Keks, ich werde wütend und fange an zu heulen.

Offenbar, ist mein erster Gedanke: Du. Ja, du. Ich habe verstanden, was für ein Spiel du führst: ich existiere in deiner Welt nur wenn es deine Kumpels nicht sehen. Sonst verbringst du deine Zeit mit ihnen, ist doch klar.

Am Anfang September, in der Schweigenperiode, wollte ich ein wenig weinen, doch das konnte ich nicht. Jetzt aber fließen meine Tränen grundlos.

Nach einer kurzer Analyse kam ich zu der Erklärung, dass dein Lächeln mich sensibel, weich gemacht hat. Jetzt möchte ich von Zeit zur Zeit solche "Geschenke" bekommen.

Ich glaube, meine Tränen seien der Beweis dafür, dass ich dich sehr mag. Vielleicht liebe ich dich? Nö, ein bisschen zu hoch. Aber auf jeden Fall fühlte ich so was noch nie. Alle meine Reaktionen auf dich kommen aus den tiefsten Stellen meines Wesens. Wie romantisch. Und schmerzhaft..

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Freitag, 25. September 2009
The following image does not belong to me (obviously!). Credit to the photographer.

Das folgende Bild gehört mir nicht (offenbar!).


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Ich finde es einfach unfassbar, wie dein plötzliches Lächeln auf mich wirkte. Also echt! Das habe ich von dir nicht erwartet.

Die Lehrerin sagte, unsere Essays seien die Besten in der Klasse. Soviel ich kappiert habe, schreibst du fast Literaturkritiken, kühne Wörter benutzend. Deswegen war ich nicht besonders erstaunt, dass deine Arbeit gelobt wurde. Was mich angeht, dann... na ja, möglicherweise mochte die Lehrerin meine Gedanken, aber selbst glaube ich, dass mein Essay in der Mülltonne liegen sollte. Was auch immer. Und ich dachte: "Na und?". Und dann... BOOM! Du wendest deine Augen auf mich und schenkst mir ein supersüßes Lächeln! BAAAAAAH!!! *kopftisch* Selbstverständlich, erwiderte ich darauf genauso. Jungejungejunge! Aus irgendeinem geheimnisvollen Grund saß ich danach überfüllt von Gefühlen, glücklich.

... Wenn ich aber das Sprechen meinem Verstand überlaße, dann könnte man seine Tat als einen Freundschaftsgruß betrachten. Ja, das klingt wahrscheinlicher. Und eigentlich freue ich mich darüber; das ist genug... für jetzt.

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